Der Burgwall wurde zwischen 1987 und 1999 ausgegraben, dabei gelang es, den ehemaligen Komitatssitz, die Gespansburg, die dazu gehörigen Kirchen, ein Gräberfeld und ein ungarisches Dorf aus dem 10. Jahrhundert freizulegen. Die Ausgrabungsarbeiten gewährten aber auch einen Einblick in die spätmittelalterliche Geschichte von Burg und Dorf Borsod. Die Ausgrabungen tragen wesentlich zum Verständnis des Lebens und Wirtschaftens der landnehmenden Ungarn und zur Funktion árpádenzeitlicher Komitatszentren bei.
Die Erdburg von Borsod
Ein Komitatszentrum aus der Zeit der ungarischen Staatsgründung
Der im Nordosten Ungarns gelegene Burgwall von Borsod ist einer von insgesamt fünf Burgwällen, die zur unter Stephan I. errichtet wurden und deren Zentren im Laufe der Jahrhunderte weder zerstört noch überbaut oder besiedelt wurden.