Harald Krause

Die spätkeltische Viereckschanze von Papferding, Lkr. Erding

Diese breit angelegte sowie interdisziplinär ausgerichtete Publikation befasst sich mit der geoarchäologischen Auswertung der (Lese)Fundstelle der spätkeltischen Viereckschanze von Papferding, Lkr. Erding, Oberbayern.

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Reihe: 1. Auflage 2008, 348 Seiten, 21,5 x 30 cm, fadengeheftet,

Erscheinungstermin: 27. Juni 2008
ISBN: 978-3-86845-000-2

Das Grundgerüst bildet – neben der Auswertung von historischem Kartenmaterial (Flurkartenrecherche) – die Entzerrung, Georeferenzierung und Interpretation von 31 Luftbildaufnahmen aus dem Zeitraum 1944 bis 2006 anhand maßstäblicher Umzeichnungen. Dabei wurden neben dem prähistorischen Reliefformenschatz (Wall-Graben-Anlage der Viereckschanze) die vermutlich mittelalterlichen agrarmorphologischen Strukturen von ausgedehnten Wölbackerfluren inner- und außerhalb der Keltenschanze mit in die Kartierung aufgenommen. Mittels der Digitalisierung und Georefenzierung des Höhenaufmaßes aus dem Jahr 1954 der damals noch in weiten Teilen obertätig sichtbar erhaltenen Wall-Graben-Anlage wird durch die Gegenüberstellung mit dem aktuellen Erhaltungszustand der immense Verlust archäologischer Substanz in intensiv genutzten Ackerflächen nachvollziehbar dokumentiert und visualisiert. Aus einem obertägigen Bodendenkmal wurde eine reine Luftbildfundstelle. Des Weiteren wird das gesamte exakt kartierte, im Zeitraum 1989 bis 2006 durch den Autor in ehrenamtlicher Tätigkeit aufgelesene Fundgut inventarisiert, katalogisiert und zu Teilen gezeichnet vorgelegt. Die Auswertung erbrachte den Nachweis einer bereits endneolithischen sowie bronzezeitichen Nutzung des Areals neben einer jüngerlatènezeitlichen, mit dem Bau der Viereckschanze im Zusammenhang stehenden prähistorischen Besiedelung. Anhand der Streuung der Lesefunde konnte der Nachweis einer vermutlich zeitgleich zur Viereckschanze bestehenden Außensiedelung erbracht werden. Die Ergebnisse von Absolutdatierungen, geophysikalischer Prospektion sowie von Keramikuntersuchungen runden das Bild ab. Der Autor zeigt, dass es sich bei der Viereckschanze um eine Form von “inter-oppidaler” Infrastruktur einer multifunktional ausgerichteten Siedeleinheit einer begüterten Bevölkerungsschicht der spätkeltischen Siedlungslandschaft Süddeutschlands handelt.

Harald Krause

Reihe: (SO060)
Warengruppe: 1552
Sprache: Deutsch
Auflage: 1 2008
Medium: Hardcover
Einbandart: fadengeheftet
Seitenzahl: 348
Format: 21,5 x 30 cm
Gewicht: 1484 g
Erscheinungsdatum: 27. Juni 2008
ISBN: 978-3-86845-000-2
Verlag: Universitätsverlag Regensburg
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