1904 im westfälischen Ascheberg geboren, lebte er von 1935 bis zu seinem Tod 1990 in Dresden. Er war Zeuge fast eines ganzen Jahrhunderts und erlebte noch die Wende in der DDR, die er in seinen letzten Werken thematisierte. Seine künstlerische Entwicklung führte vom Expressionismus über idealisierend-naturalistische Formgebung bis zu einem eigenen, unverwechselbaren Ausdruck der radikalen Beschränkung und Stilisierung. Bekannte Beispiele sind der Altar und die monumentale Pietà aus Meißener Porzellan in der Gedächtniskapelle der Dresdener Hofkirche (1973). In über 40 katholischen und evangelischen Kirchen im Osten wie im Westen Deutschlands finden sich seine Werke. Seit 1995 verwaltet das Kunstreferat der Diözese Würzburg den Werkstattnachlass von Friedrich Press (Skulpturen, Entwürfe, Modelle, Zeichnungen und das Archiv des Künstlers). Der Band zeigt Entwicklungen und Schwerpunkte seines Schaffens auf und präsentiert einen ausführlichen Katalog seiner Kirchengestaltungen. Lebenswerk des Bildhauers Friedrich Press (1904-1990). Begleitband zur Ausstellung »Friedrich Press – herausgeschält«, Museum am Dom in Würzburg (19. Februar bis 13. Juni 2010).
Friedrich Press
Werke im Museum am Dom
Friedrich Press war einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, der christliche Themen zum Schwerpunkt seines Schaffens machte. Der Band stellt sein umfangreiches Lebenswerk vor. Anlass ist der 20ste Todestag des Künstlers, zu dem ihm das Museum am Dom in Würzburg eine Ausstellung widmet.
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