Die Kölner Dombibliothek ist bis heute im Besitz des Metropolitankapitels der Kölner Erzdiözese. Vergleichbar damit ist nur noch die ältere und berühmtere Biblioteca Capitulare von Verona. Die Kölner Dombibliothek geht auf Erzbischof Hildebald von Köln (vor 787 bis 818) zurück. Er war als enger Mitarbeiter Karls des Großen der oberste Hofgeistliche am Königshof in Aachen. Er ist auch Initiator eines Skriptoriums an der Domschule in Köln, aus dem mehrere der hier besprochenen Handschriften stammen. Darüber hinaus erwarb Hildebald für seine Büchersammlung auch Codices fremder Herkunft. Beides ist von Hildebalds Nachfolgern fortgesetzt worden. Die in diesem Buch behandelten Handschriften zeigen die Entwicklung des Kölner Skriptoriums bis zum Ende des 9. Jahrhunderts und einige der aus anderen europäischen Ländern importierten Bücher. Die 28 Farbtafeln illustrieren den Reichtum der Kölner Dombibliothek in der Karolingerzeit.
- Die vorgestellten frühmittelalterlichen Handschriften bezeugen die Bedeutung Kölns in der Karolingerzeit.
- Wichtiger Beitrag zur Erforschung der Schreibschulen des 9. Jahrhunderts im Reich Karls des Großen und seiner Erben.