Diese trägt in sich einen Bildcharakter, der durch Kleidung und textile Insignien unterstützt werden kann, die wiederum auf den Raum bezogen sind. Erst der Zusammenklang der unterschiedlichen Faktoren ergibt wieder eine stimmige Feier. Dabei gibt es in vielen Gemeinden größere und kleinere Paramentenschätze. Wie sollen die Pfarrer und Küster damit umgehen? Gibt es ein „Idealgewand“? Im Alltag bleibt oft keine Zeit, darüber nachzudenken und oft fehlt auch das Bewusstsein dafür, dass die Auswahl von Paramenten für den Gottesdienst keine Geschmacks-, sondern eine theologische Frage ist. Im vorliegenden Band wird daher der Versuch unternommen, die Entwicklung der Paramente von der Antike bis heute zu dokumentieren und daraus die theologische Dimension der Paramente aufzuschlüsseln. Das Buch will damit zur bewussten Wahrnehmung der Stellung der Paramente in der Gesamtheit des liturgischen Geschehens anregen.
Paramente – Dimensionen der Zeichengestalt
Unter den "Realien" des christlichen Gottesdienstes waren die liturgischen Gewänder in den vergangenen Jahrzehnten weitgehend aus dem Blick geraten. In der Buchreihe, die das Spannungsfeld der Bild-Raum-Feier abstecken will, fügt sich eine zeitgemäße "Paramentik" gut ein: Es geht dem heutigen Gottesdienst - innerhalb der geänderten Rahmenbedingungen unserer Kultur - weniger um Repräsentation als um Kommunikation, entsprechend der Gliederung der liturgischen Versammlung.
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