Turm und Chor der Peterskirche signalisieren schon von außen, dass es mit diesem Gotteshaus eine besondere Bewandtnis hat. Möglich wurde dies letztlich durch den Modernisierungsschub, den das Reformkonzil von Trient (1545–1563) angestoßen hatte. Von hier gingen wesentliche Impulse für die Architektur des Manierismus aus, einer europäischen Kunstrichtung, die jene extravaganten und kontrastreichen Lösungen bevorzugte, wie sie St. Peter prägen. Der Eindruck des Besonderen bestätigt sich im Hochaltar glanzvoll, und sein Stellenwert erhöht sich noch, weil man in St. Peter auf den vom Zweiten Vatikanischen Konzil 1965 empfohlenen, nicht jedoch vorgeschriebenen »Volksaltar« aus ästhetischen, liturgischen und traditionalen Gründen verzichtete.
München
Kath. Stadtpfarrkirche St. Peter
Turm und Chor der Peterskirche signalisieren schon von außen, dass es mit diesem Gotteshaus eine besondere Bewandtnis hat. Möglich wurde dies letztlich durch den Modernisierungsschub, den das Reformkonzil von Trient (1545–1563) angestoßen hatte. Von hier gingen wesentliche Impulse für die Architektur des Manierismus aus, einer europäischen Kunstrichtung, die jene extravaganten und kontrastreichen Lösungen bevorzugte, wie sie St. Peter prägen. Der Eindruck des Besonderen bestätigt sich im Hochaltar glanzvoll, und sein Stellenwert erhöht sich noch, weil man in St. Peter auf den vom Zweiten Vatikanischen Konzil 1965 empfohlenen, nicht jedoch vorgeschriebenen »Volksaltar« aus ästhetischen, liturgischen und traditionalen Gründen verzichtete.