Mit Colmnitz, Klingenberg und Dorfhain betrachtet dieser Kunstführer drei bedeutende Dorfkirchen des Erzgebirges: Der weithin sichtbaren, am Südrand des Tharandter Waldes gelegenen Dorfkirche Colmnitz sieht man ihre lange und bewegte Geschichte zunächst nicht an. Der Obelisk am Hauptportal mit der Jahreszahl 1166, das spätgotische Taufbecken aus dem Jahre 1520, das frühbarocke Altargemälde oder das klassizistische Ädikula-Retabel geben aber Hinweise auf lange zurückliegende Veränderungen, die auf die jeweilige Liturgie und die Bedürfnisse der Kirchengemeinde abgestimmt wurden. Unweit der sogenannten Streichholzbrücke, einem aus Eisenbeton errichteten sehenswerten technischen Denkmal aus dem Jahr 1924, und der Talsperre Klingenberg liegt die Dorfkirche Klingenberg. Ihr kunst- und architekturhistorischer Wert liegt in der Homogenität ihrer Architektur und in der auf das Wesentliche konzentrierten Ausstattung, deren Höhepunkt der reich ornamentierte und feierliche Portikuskanzelaltar bildet. Die malerisch gelegene Kirche von Dorfhain erscheint dem Besucher, wenn er sich ihr von Süden her nähert, als einheitlich barocker Kirchenbau. Am übrigen Außenbau wie auch im Innenraum kann sich der Besucher allerdings auf eine spannende Reise durch vergangene Jahrhunderte machen und wird zuletzt staunen über die teils recht einschneidenden Veränderungen, die meist der geänderten Nutzung geschuldet sind.
Colmnitz, Klingenberg und Dorfhain
Ev.-luth. Dorfkirchen
Mit Colmnitz, Klingenberg und Dorfhain betrachtet dieser Kunstführer drei bedeutende Dorfkirchen des Erzgebirges: Der weithin sichtbaren, am Südrand des Tharandter Waldes gelegenen Dorfkirche Colmnitz sieht man ihre lange und bewegte Geschichte zunächst nicht an. Der Obelisk am Hauptportal mit der Jahreszahl 1166, das spätgotische Taufbecken aus dem Jahre 1520, das frühbarocke Altargemälde oder das klassizistische Ädikula-Retabel geben aber Hinweise auf lange zurückliegende Veränderungen, die auf die jeweilige Liturgie und die Bedürfnisse der Kirchengemeinde abgestimmt wurden. Unweit der sogenannten Streichholzbrücke, einem aus Eisenbeton errichteten sehenswerten technischen Denkmal aus dem Jahr 1924, und der Talsperre Klingenberg liegt die Dorfkirche Klingenberg. Ihr kunst- und architekturhistorischer Wert liegt in der Homogenität ihrer Architektur und in der auf das Wesentliche konzentrierten Ausstattung, deren Höhepunkt der reich ornamentierte und feierliche Portikuskanzelaltar bildet. Die malerisch gelegene Kirche von Dorfhain erscheint dem Besucher, wenn er sich ihr von Süden her nähert, als einheitlich barocker Kirchenbau. Am übrigen Außenbau [...]