Johann Anselm Steiger
Emblematik in Sakralbauten des Ostseeraums
Bd. 4: Vorpommern I: Kummerow, Steinhagen, Anklam
Der Band vereinigt Studien zu dem ca. 1760 geschaffenen Zyklus von 22 Sinnbildern in der Kirche zu Kummerow, zur Emblemserie an der Patronatsempore der Kirche zu Steinhagen sowie zu den Sinnbildern an der Schauwand der Kapelle der Familie Hassert in St. Marien zu Anklam. Die Kummerower Emblemserie darf als höchst bedeutendes Zeugnis der buchexternen Emblematik im 18. Jahrhundert gelten – auch aufgrund der Tatsache, dass diese Emblemausstattung der bislang einzige bekannte Fall ist, in dem ausschließlich Vorlagen verwendet wurden, die aus dem Sinnbild-Reservoire von Johann Arndts Wahrem Christentum herrühren. Die Emblemgemälde in der Kirche zu Steinhagen stechen dadurch hervor, dass sie als ein prominentes Dokument der Rezeption des Hohenliedes Salomos gelten dürfen, während diejenigen in St. Marien zu Anklam dadurch charakterisiert sind, dass ihnen eine sogenannte mehrständige Embleminvention zugrunde liegt.
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Für Band vier werden Studien zu dem ca. 1760 geschaffenen Zyklus von 22 Sinnbildern in der Kirche zu Kummerow, zur Emblemserie an der Patronatsempore der Kirche zu Steinhagen sowie zu den Sinnbildern an der Schauwand der Kapelle der Familie Hassert in St. Marien zu Anklam vereinigt. Die Kummerower Emblemserie darf als höchst bedeutendes Zeugnis der buchexternen Emblematik im 18. Jahrhundert gelten – auch aufgrund der Tatsache, dass diese Emblemausstattung der bislang einzige bekannte Fall ist, in dem ausschließlich Vorlagen verwendet wurden, die aus dem Sinnbild-Reservoire von Johann Arndts Wahrem Christentum herrühren. Die Emblemgemälde in der Kirche zu Steinhagen stechen dadurch hervor, dass sie als ein prominentes Dokument der Rezeption des Hohenliedes Salomos gelten dürfen, während diejenigen in St. Marien zu Anklam dadurch charakterisiert sind, dass ihnen eine sogenannte mehrständige Embleminvention zugrunde liegt.
- In der vorliegenden Reihe geht es um die Klärung der Frage, welchen Beitrag die Emblemzyklen zur polymorphen geistlichen Intermedialität in der Frühen Neuzeit leisten.
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