Über den seit dem 10. Jh. gewiss vorhanden gewesenen, dem Evangelisten Johannes und Donatus geweihten ottonischen Dom wissen wir nichts, es sei denn, die 1909 ergrabene dreischiffige Krypta östlich des heutigen Lettners stammt von einem so frühen Dombauwerk. Dieses wurde wohl im ersten Drittel des 12. Jh. unter Bischof Godebold (1122–1240) durch eine dreischiffige, kreuzförmige Basilika mit Westtürmen und zwei Türmen über den östlichen Enden der Seitenschiffe ersetzt. Als einzige Ausstattungsstücke aus dem romanischen Dom erhielten sich zwei hölzerne Ständer von Chorpulten mit je vier Beinen – heute als Taufe und Lesepult verwendet. Sie sind menschlichen Beinen nachgebildet, ihre Füße sind jedoch Pferdehufe.
Meißen
Dom
Über den seit dem 10. Jh. gewiss vorhanden gewesenen, dem Evangelisten Johannes und Donatus geweihten ottonischen Dom wissen wir nichts, es sei denn, die 1909 ergrabene dreischiffige Krypta östlich des heutigen Lettners stammt von einem so frühen Dombauwerk. Dieses wurde wohl im ersten Drittel des 12. Jh. unter Bischof Godebold (1122–1240) durch eine dreischiffige, kreuzförmige Basilika mit Westtürmen und zwei Türmen über den östlichen Enden der Seitenschiffe ersetzt. Als einzige Ausstattungsstücke aus dem romanischen Dom erhielten sich zwei hölzerne Ständer von Chorpulten mit je vier Beinen – heute als Taufe und Lesepult verwendet. Sie sind menschlichen Beinen nachgebildet, ihre Füße sind jedoch Pferdehufe.

