Bildung im Mittelalter fand in christlichen Kloster- und Kathedralschulen statt. Ihre Rezeption der Antike bewegt sich in einem spannungsgeladenen Prozess zwischen erbitterter Ablehnung, ruhigem Geltenlassen und begeisterter Zustimmung. Das didaktische Konzept der Ausstellung greift zurück auf den aus der Antike stammenden Bildungskanon der „Sieben freien Künste“, der auch im Mittelalter noch von grundlegender Bedeutung war. Basierend auf der berühmten Miniatur der „Septem Artes-Liberales“ im Hortus deliciarum, sollen die Disziplinen des Triviums, der drei an Buchstaben orientierten Fächer, und des Quadriviums, der vier am Zahlendenken ausgerichteten Disziplinen vor Augen gestellt und anhand von Exponaten aus dem eigenen Hause illustriert werden.
- Handschriften und andere Exponate geben einen Einblick in das Funktionieren von Bildung im Mittelalter.
- Kontinuität statt Bruch: Was uns Handschriften des Mittelalters lehren.