Im japanischen Haus werden Rollbilder zu besonderen Gelegenheiten aus ihren Aufbewahrungskästen geholt und beim Besuch geschätzter Gäste in die dafür vorgesehen Wandnische gehängt. Die Wirkung des Bildes wird durch das Ikebana-Blumengesteck unterstützt. Das intensiviert die gesammelte, innerliche Stimmung der Teezeremonie, mit der der Gastgeber die Gäste ehrt. Diese Form des Rituals führt zu Entschleunigung, zu Reduzierung, zu Verzicht – zur Leere. Und hier begegnen sich japanisch-asiatische wie europäische spirituelle Traditionen. Auch in der Kunst, gibt es die Bewegung, das Wesentliche nicht im Bild sondern in der dahinterliegenden Erfahrung zu suchen. Die Sammlung der Dr. Christiane Hackerodt Kunst- und Kulturstiftung geht diesen Spuren nach.
- Eine Einführung in die Welt der historischen japanischen Rollbilder.
- Historische Rollbilder im Dialog mit zeitgenössischer japanischer Kunst.