Erstmalig in der Erforschung des Kunstmarktes wird die Selbstvermarktung der Düsseldorfer Malerschüler mit Strukturierungszusammenhängen des Marketing untersucht. Umfangreiche Kooperationsmechanismen veranschaulichen die insgesamt professionell strukturierte Zusammenarbeit vieler Malerkollegen. Zudem beleuchtet die Studie für den Zeitraum 1826-60 eingehend die aufkommenden Düsseldorfer Kunsthändler als potentielle Geschäftspartner der Künstler. Exemplarisch werden anhand zahlreicher Quellen die Vermarktungsbemühungen der Künstler Adolph Schroedter (1805-75) und Robert Reinick (1805-52) analysiert. Die beiden Maler nutzten überraschend viele Elemente heutiger Marketing-Konzeptionen und besaßen ein klares Markenbewusstsein. So wurde Marketing als Managementansatz in einem weitgefassten Verständnis schon in jener Zeit realisiert. Die innovative Untersuchung zeigt deshalb eine in vielen Punkten bis heute andauernde Aktualität des damaligen ökonomischen Handelns der Künstler. Erstmalig werden Strukturierungszusammenhänge des Marketings zur Erforschung ökonomisch relevanten Handelns von Künstlern einer historischen Epoche herangezogen und erprobt.
Kunst & Marketing
Selbstvermarktung von Künstlern der Düsseldorfer Malerschule und das Düsseldorfer Vermarktungssystem 1826-1860
Die Düsseldorfer Malerschule besaß im 19. Jahrhundert internationale Bekanntheit. Neben Berlin und München galt Düsseldorf lange als bedeutendes Kunstzentrum. Doch wie kam es dazu? Inwieweit ergriffen Künstler selbst für die Vermarktung ihrer Werke Initiative?
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