Das Land rutschte in eine tiefe Strukturschwäche und geriet in den Sog der die ganze Region überschattenden „Asienkrise“. Während die einen bereits vom Ende des japanischen Modells sprechen, sehen andere die Chance für eine zukunftsträchtige Erneuerung und an der Jahrtausendschwelle heißt das Schlagwort „Globalisierung“. In Japan steht ”risutora“ – so der japanische Ausdruck für ”restructuring“ – auf der Tagesordnung: der Umbau des gesamten politischen, rechtlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Systems. Will Japan seine Rolle als globaler Spieler in der ersten Reihe der Wirtschaftsmächte behaupten, braucht es neue Konzepte. Die Forscher analysieren mit Blick auf die deutsch-japanischen Beziehungen die aktuelle Lage der Innenpolitik und der Wirtschaft, die gegenwärtige Entwicklung des gesellschaftlichen sowie kulturellen Selbstverständnisses und zeigen den Standort Japans im System der internationalen Beziehungen auf. Der Leser bekommt hierdurch ein klareres Bild von Japans Zielen im 21. Jahrhundert.
Risutora
Japans Weg in die globale Gesellschaft
Noch vor wenigen Jahren schien Japan das glänzende Modell einer hochmodernen Industriegesellschaft zu sein, das ein Leben in Wohlstand und sozialem Frieden ermöglichte. Mit dem Ende des Kalten Krieges haben sich die Verhältnisse grundlegend geändert. Japan steht inzwischen nicht nur vor der Herausforderung, seine Position in der internationalen Politik neu zu formulieren. In dem vorliegenden Band beleuchten deutsche und japanische Experten Japans Befindlichkeit zu Beginn des neuen Jahrhunderts.
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