Der Band konzentriert sich auf den kaiserlichen Hof, die königlichen sowie auf solche Höfe Europas, die sich zwischen dem Westfälischen Frieden und dem Tod Kaiser Karls VI. im Streben nach einer Königskrone an königlichen Repräsentationsstandards orientiert haben. Ein zentraler Fokus liegt auf der Nutzung von Symbolvorräten und Symbolisierungsprozessen sowie auf dem Beitrag, den sie (oder der Verzicht auf sie) im Hinblick auf die Konstitution und Stabilisierung der Institution „Kaiser- bzw. Königtum“ leisten. Davon nicht zu trennen ist die Frage, auf welche medialen Bezugssysteme, gattungsbezogenen Kontexte und repräsentativen Modelle jeweils zurückgegriffen wird und inwiefern diese dabei eine Neusemantisierung erfahren. Der Band versammelt Beiträge einer Tagung, die im Mai 2017 vom Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Universität Münster sowie dem Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien ausgerichtet wurde.
- Aktuelle Forschungen zur Sakralität des Herrschers als Mittel der Legitimation und Repräsentation
- Die Sakralität des Herrschers in Kunst und Musik der Frühen Neuzeit