In ihren Tagebüchern beschreiben Arie und Piet Lansbergen den Alltag ihres Zwangsarbeitereinsatzes von der Deportation bis zum Kriegsende und zur Rückkehr nach Holland. Auch die Arbeit im Erzbischöflichen Palais und ihre Begegnungen mit dem damaligen Erzbischof Michael Kardinal von Faulhaber werden geschildert. Die Tagebücher stellen damit eine bedeutende Quelle für den Zwangsarbeiteralltag in München dar. Insbesondere zeigen sie, welche Rolle die Religion bei der Lebensbewältigung der Zwangsarbeiter spielen konnte.
Arie und Piet Lansbergen. Rotterdam – München/Dachau 1944 – 1945
Die Tagebücher zweier niederländischer Zwangsarbeiter in Oberbayern
Im November 1944 wurden die Brüder Arie und Piet Lansbergen zusammen mit mehr als 54.000 jungen Holländern von der nationalsozialistischen Besatzung zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert. Sie kamen nach München und wurden dort Baufirmen zugewiesen. Unter anderem waren sie bei der Wiederherstellung des durch einen Luftangriff schwer beschädigten Erzbischöflichen Palais tätig.
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