Die Forschungen machen auch deutlich, dass die Zeit für viele seiner vorausschauenden Pläne damals noch nicht reif war: nicht für die Einheit Deutschlands und nicht für eine europäische Föderation. Der vorliegende Band vereinigt die Beiträge eines wissenschaftlichen Symposions, das anlässlich des Dalberg-Jahres 1994 in Regensburg stattfand. Aus dem Inhalt: Bildungsreform im Hochstift Würzburg, Die Koadjutorwahl Dalbergs, Dalberg als Bischof von Konstanz, Der Erzbischof Dalberg und das Erzbistum Regensburg, Der Fürst von Regensburg: Reformer, Mäzen und Bauherr, Die Gründung des Theater- und Gesellschaftshauses durch Carl von Dalberg, Die Konkurrenz der Domkapitel von Mainz und Regensburg, Das Grabmal Dalbergs im Regensburger Dom, Dalberg im Jahrzehnt zwischen Säkularisation und Zusammenbruch des napoleonischen Staatensystems u.a.
Carl von Dalberg
Der letzte geistliche Reichsfürst
Vom Welttheater der Geschichte wurde er stets mit undankbarer Rolle bedacht, Letzter zu sein: Der letzte Mainzer Kurfürst, der letzte Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches, der letzte geistliche Fürst Deutschlands - Carl von Dalberg (1744-1817) hat in der Nachwelt bislang wenig Aufmerksamkeit gefunden. Dabei lässt sich in ihm eine Leitfigur des Umbruchs vom Ancien Régime zum napoleonischen Staatensystem sehen.
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