Die Zeit der ersten praktischen Tätigkeit führt hinein in den Anfangsjahre des Nationalsozialismus. Während Schelkle (1908–1988) einen ausgesprochen dornenreichen Weg ins akademische Lehramt geht, hat Schuster (1904–1986) mit den Problemen der Pfarrseelsorge zu kämpfen. Der Dritte des Kleeblatts ist der wohl Bekannteste: Hanssler (1907–2005) geht früh einen Sonderweg, als Jugend- und später Studentenseelsorger, als Intellektueller und „Ästhet“, um schließlich als erster Leiter des Cusanuswerks und Geistlicher Direktor beim Zentralkomitee der Deutschen Katholiken gestaltend am geistigen Aufbau der jungen Bundesrepublik mitzuwirken. Das Buch handelt von einem „Männerbund“, der in brüchigen Zeiten Rückhalt zu geben versteht. Die Bilder und Skizzen erlauben durch ihre sorgfältige historische Einbettung und Analyse nicht nur faszinierende Einblicke in die Charaktere der Protagonisten, sondern auch in Strategien der Lebensbewältigung in einer schwierigen Zeit des Übergangs.
- „Malbriefe“ aus der Zeit des heraufziehenden Nationalsozialismus
- Umfassende Erschließung einer ungewöhnlichen und einmaligen historischen Quelle