Das Buch wird von zwei Fragen geleitet: Wie konnte es dazu kommen, dass ausgerechnet die Stadt Coburg 1929 zur „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands“ und somit zum Vorreiter des Hitler-Regimes wurde? Welche Auswirkungen hatte diese Entwicklung dann auf die Stadt und ihre Bürger, auf die kommunale Verwaltung, auf Arbeit und Festkultur in den 30er- und 40er-Jahren sowie auf die regionale Wirtschaft speziell in den umstürzenden Zeiten des Krieges bis 1945? Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die offensichtlichen und verborgenen Herrschaftsmechanismen der Coburger NSDAP, ihre Repressalien und Propagandaaktionen, ihre Erstickung jeglicher Freiheit, die Ausschlüsse ganzer Bevölkerungsgruppen, allen voran der Juden, aus der sogenannten „Volksgemeinschaft“ sowie die Ausgriffe auf Leib und Leben von Andersdenkenden oder von „Minderwertigen“. Aufgeschlüsselt wird ein undurchsichtiges Bollwerk, das das Alltagsleben bis in die Intimität des Privaten bestimmte und dem sich fast sechzehn Jahre lang nichts widersetzen konnte oder wollte. In „Coburg voran!“ werden Forschungsergebnisse vorgelegt, die nach streng wissenschaftlichen Kriterien und mit aller gebotenen Objektivität zustande gekommen sind. Eine vollkommene Offenlegung der Quellen ermöglicht die Überprüfung jeder Aussage. So versteht sich dieses Buch nicht nur als die erste Gesamtdarstellung jener dunklen Epoche Coburger Vergangenheit, sondern zugleich als Warnung vor einer durchaus möglichen Erneuerung von Unterdrückung durch Diktatur und Gewaltherrschaft . Die Methoden ähneln sich immer.
„Coburg voran!“
Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der "ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands"
Das Buch wird von zwei Fragen geleitet: Wie konnte es dazu kommen, dass ausgerechnet die Stadt Coburg 1929 zur „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands“ und somit zum Vorreiter des Hitler-Regimes wurde? Welche Auswirkungen hatte diese Entwicklung dann auf die Stadt und ihre Bürger, auf die kommunale Verwaltung, auf Arbeit und Festkultur in den 30er- und 40er-Jahren sowie auf die regionale Wirtschaft speziell in den umstürzenden Zeiten des Krieges bis 1945? Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die offensichtlichen und verborgenen Herrschaftsmechanismen der Coburger NSDAP, ihre Repressalien und Propagandaaktionen, ihre Erstickung jeglicher Freiheit, die Ausschlüsse ganzer Bevölkerungsgruppen, allen voran der Juden, aus der sogenannten „Volksgemeinschaft“ sowie die Ausgriffe auf Leib und Leben von Andersdenkenden oder von „Minderwertigen“. Aufgeschlüsselt wird ein undurchsichtiges Bollwerk, das das Alltagsleben bis in die Intimität des Privaten bestimmte und dem sich fast sechzehn Jahre lang nichts widersetzen konnte oder wollte. In „Coburg voran!“ werden Forschungsergebnisse vorgelegt, die [...]