Seit 2007 hat das Frankfurter Denkmalamt knapp 120 Bestattungen freigelegt. Sie stellen jedoch nur die Hälfte oder ein Drittel des ursprünglichen Bestattungsplatzes dar, der nicht vollständig untersucht werden konnte. Die Gräber datieren in das späte 5. bis mittlere 8. Jh., also etwa bis zur schriftlichen Ersterwähnung Harheims im Jahr 786. Die ausgezeichnet dokumentierten Befunde und Funde werden in Katalog und Tafeln detailliert vorgelegt. Neben Einzeluntersuchungen zu den menschlichen Skeletten und den Pferdegräbern werden wichtige Fund- und Befundgruppen übersichtsartig vorgestellt und kommentiert. Die im Archäologischen Museum Frankfurt aufbewahrten Funde spiegeln eine zum Teil wohlhabende Bevölkerung Harheims, die von den Verwaltern der Frankfurter Pfalz wahrscheinlich mit der Kontrolle des Übergangs einer überregionalen Straße über die Nidda beauftragt worden war.
- Fund- und Bestandskatalog eines frühmittelalterlichen Bestattungsplatzes in Harheim bei Frankfurt/Main
- Dokumentation von nahezu 120 Gräbern, die seit 2007 ausgegraben wurden