Zu den wichtigsten Ergebnissen zählt, dass konkrete Auswirkungen der äußeren Bedrohungen kaum zu fassen sind, insbesondere die archäologischen Befunde ergeben kein eindeutiges Bild. Die traditionell angenommenen Kausalzusammenhänge zwischen äußeren Einfällen und Krisenphänomenen lassen sich offensichtlich ebenso wenig halten wie die Annahme, dass die Ungarneinfälle nachhaltig in die bestehenden Strukturen eingegriffen hätten.
Das lange 10. Jahrhundert
Struktureller Wandel zwischen Zentralisierung und Fragmentierung, äußerem Druck und innerer Krise
Die Beiträge aus Archäologie und Geschichtswissenschaft beschäftigen sich mit der Frage, welche Wirkung äußerer Druck in dezentralen politischen Gebilden mit personalisierter Herrschaft, wie wir sie in den europäischen Reichen des 10. Jahrhunderts finden, entfalten konnte.
Lieferzeit: ca. 2-3 Werktage