1880 wurde in Mainz bei Bauarbeiten ein umfangreicher Goldschatz mit aufwändigen, fürstlichen Schmuckstücken entdeckt. Bis auf eine große Adlerfibel, die heute im Mainzer Landesmuseum aufbewahrt wird, wurde der Schatz jedoch unterschlagen und gelangte nach Wiesbaden in den Kunsthandel. Von dort wurde er dem Darmstädter Baron Maximilian von Heyl verkauft. Der Schmuck wurde bald schon mit deutschen Kaiserinnen in Verbindung gebracht und sollte seinen Aufstellungsort im „Deutschen Museum“ in Berlin finden. Eine Gruppe „patriotischer und vermögender Männer“ erwarb den Schmuck und schenkte ihn zu diesem Zweck Kaiser Wilhelm II. Am Ende des Kriegs gelangte er in die Sowjetunion, wurde nach seiner Rückkehr restauriert und nach der Wende im wieder vereinigten Berliner Kunstgewerbemuseum in einem umfangreichen Projekt untersucht.
- Begleitband zur Ausstellung im Hessischen Landesmuseum Darmstadt. 08.12.2017–11.03.2018, Kooperation mit dem Kunstgewerbemuseum Berlin und dem Landesmuseum Mainz
- Erstmalige Dokumentation aller Teile des Schatzes und kunsthistorische Einordnung mit neuen fotographischen Aufnahmen von Wolfang Fuhrmannek und Zeichnungen von Jochem Wolters