Ökosystemare Veränderungen und Landschaftswandel können auf häufig miteinander vernetzte natürliche und anthropogene Einflüsse zurückgeführt werden. In komplexer Wechselwirkung zu der jeweiligen, permanentem Wandel unterworfenen Umwelt vollzieht sich die geno- und phänotypische Entwicklung des Menschen. In ”Zeitfenstern“ der chronologischen Skala, die sich die interdisziplinär betriebene Paläoökosystemforschung unter gemeinsam gewählten Fragestellungen öffnet, können deren Daten erfasst und die daraus ermittelten Zusammenhänge verstanden werden. In vorliegendem Band finden sich die Ergebnisse der im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs 462 ”Paläoökosystemforschung und Geschichte“ (Universität Regensburg) stattgefundenen interdisziplinären Beiträge dokumentiert.
DFG-Graduiertenkolleg 462 „Paläoökosystemforschung und Geschichte“. Beiträge zur Siedlungsarchäologie und zum Landschaftswandel
Ergebnisse zweier Kolloquein im Regensburg 9.-10. Oktober 2000 / 2.-3. November 2000, Bd. 7
Die Bedeutung der Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt für die Entwicklung von kulturbildender Fähigkeit zur Kognition einerseits und ökologischen Prozessen andererseits wird der prähistorisch-/historischen Forschung wieder stärker bewusst. Ökosysteme und Lebenswelten werden zunehmend in interdisziplinärer Zusammenarbeit von Natur- und Geisteswissenschaften datenmässig erfasst und kulturwissenschaftlich rekonstruiert.
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