Seit mehr als 2000 Jahren spielt Papier eine wichtige Rolle in unserem Leben. Als Informationsträger verfügt es über eine gewisse Omnipräsenz. Obwohl der Anspruch an ein papierloses Zeitalter stetig zu wachsen scheint, sind Papier und dessen Design keineswegs zu ersetzen. Man stelle sich nur einmal seinen Alltag ohne Etiketten, bedruckte Verpackungen oder Postkarten vor. Mit der vielfältigen Anwendung von Papier haben sich gleichzeitig die Drucktechnik weiterentwickelt und die ästhetische Aufmachung verändert. Nach der Erfindung des Buchdrucks ermöglichten es der Holzschnitt und der Kupferstich, hohe Auflagen zu drucken. Doch erst mit den Druckverfahren wie Lithografie und Chromolithografie gelang es, mit großen Auflagen und Stückzahlen Massenprodukte anzufertigen. Dies hatte zur Folge, dass die Erzeugnisse der Luxuspapierbranche eine immer größere Nachfrage erfuhren. Mit dieser Entwicklung geht die Geschichte der Gebrauchsgrafik einher.
Luxuspapier, Buntpapier und Ephemera
Die Sammlung Helmut und Dr. Juliane Färber im Historischen Museum der Stadt Regensburg
Die Sammlung von Luxus- und Buntpapier sowie Ephemera von Helmut und Dr. Juliane Färber, die die Sammlung der Künstlergrafik der Museen der Stadt Regensburg ergänzt, macht deutlich, wie vielseitig das Medium Papier ist und warum es sich um einen unersetzbaren Informationsträger handelt. Die Besonderheit ist hierbei die Symbiose aus alltagsrelevanter Gebrauchsgrafik und künstlerischer Originalgrafik. Mit der Sammlung Färber umfasst der Sammlungsbestand nun auch den Bereich der Papier- und Designentwicklung ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
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