Das Zeitalter der Konfessionalisierung war in Deutschland eine Hochzeit der Sepulkralkunst, in der die Grabdenkmäler lutherischer und reformierter Landesherren eine zentrale Stellung einnehmen. Aufwändig gestaltet und von oft monumentaler Größe dominieren sie das Erscheinungsbild der Hauptkirchen zahlreicher ehemaliger Residenzstädte. Fast immer stehen sie im Chor, dessen repräsentative Vereinnahmung durch die Grablege der landesherrlichen Dynastie unmittelbar mit der Einführung der Reformation verbunden ist. Das Buch bietet eine umfassende und differenzierte Analyse der Denkmalformen und der ikonographischen Programme sowie der Wahl des Denkmalstandorts vor dem Hintergrund der Landes- und Stadtgeschichte. Darüber hinaus breitet es mit einem 87 Orte umfassenden Denkmälerkatalog ein umfangreiches Material zu den einzelnen Monumenten aus. Ein zweiter Katalogteil gibt Auskunft über die Künstler und ihre Werke.
- Umfassende Untersuchung der kunsthistorisch wie historisch bedeutende Grabdenkmäler aus der Zeit der Konfessionalisierung.