Ausgehend von Einzeldarstellungen der Bauforschung und Archäologie im deutschsprachigen Raum steht neben einem generelleren Überblick zur Entstehung der mittelalterlichen Stadt und zur Stadthausparzelle vor allem die Genese des Hauses vom Mehrgebäudeensemble zum Einzelge-bäude im Fokus. Neben „Steinwerken“ aus Basel werden verschiedene Heizeinrichtungen, private Badestuben und die Entstehung der Stube diskutiert. Ein weiterer Teil zum geschriebenen und ausgemalten Haus stellt neue Befunde zur farbigen Gestaltung der Innenräume aus Sicht der Restaurierungswissenschaften sowie kunsthistorische Interpretationen zu profanen Wandmalereien vor. Forschungen aus der germanistischen Mediävistik ergänzen die sachgeschichtliche Dimension um den Blick auf Sphären sozialer Interaktion, speziell innerhalb der Familien, die die Häuser be-wohnten, und beleuchten exemplarisch die Aussagekraft des in zeitgenössischen literarischen Texten belegten Vokabulars.
- Aktueller Überblick der generellen Entwicklungslinien des frühen städtischen Hauses in seiner zeitlichen und räumlichen Differenzierung
- Neue Befunde zu ausgemalten Häusern