Als einer der wenigen bekannteren Namen aus dieser Epoche ist der des Malers und Zeichners Hans Kranzberger bislang nur sporadisch durch Nennung einzelner Arbeiten in der umfangreichen Literatur über Regensburg vorgestellt worden, so z. B. in Verbindung mit seinen Kostümentwürfe für den historischen Schützenzug, der anlässlich der Anwesenheit König Ludwigs I. 1830 in Regensburg im Zusammenhang mit der Grundsteinlegung der Walhalla veranstaltet wurde, oder auch das schöne Ölgemälde „Blick vom Regensburger Dom nach Osten“. Mit vorliegender Publikation erhält das Schaffen Kranzbergers nun erstmals kunsthistorische Konturen. An den Anfang stellt die Autorin die Biographie des seit 1826 in Regensburg fassbaren Künstlers, gestützt auf die wenigen Archivalien und Zeitungsnachrichten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sowie Inserate und Ausstellungsanzeigen. Dabei ist es ihr auch gelungen, Kranzbergers Identität gegen einen in Künstlerlexika ebenfalls genannten gleichnamigen Maler mit Vornamen Joseph abzugrenzen.
Der Regensburger Maler Hans Kranzberger (1804 – 1850)
Monographien und Werkverzeichnis
Erstmals ist es gelungen Werk und Vita des Malers und Zeichners Hans Kranzberger in einer Monographie umfassend zu würdigen. Da man im 19. Jahrhundert im lokalen Regensburger Kunstleben nicht an die reiche künstlerische Tradition der ehemaligen Freien Reichsstadt anknüpfen konnte, wurde auch diesem Maler nicht besonders viel Aufmerksamkeit in der Forschung gewidmet. Nun wird jedoch durch die gründliche Quellenarbeit neues Licht auf jene Zeit und das Leben des Künstlers geworfen.
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