Epitaphien als auf Dauer angelegte Medien der Memoria hielten nicht nur die Erinnerung an Verstorbene wach, sondern dienten gleichzeitig der Selbstdarstellung nach außen. Wie sich soziale Identität im barockzeitlichen Regensburg visuell manifestieren konnte, zeigt die kunsthistorische Analyse ausgewählter Denkmäler vor dem Hintergrund ihres kulturhistorischen Entstehungskontextes, der durch die Sonderstellung Regensburgs als gemischtkonfessionelle Reichsstadt und Sitz des Immerwährenden Reichstags besonders vielschichtig ist. Die Materialbasis der Untersuchung bilden 64, in einem Katalogteil auch mit Inschriftentranskriptionen umfassend dokumentierte Denkmäler.
- Erstmalige kunsthistorische wie fotografische Erschließung und Würdigung der bisher von der Forschung kaum beachteten barocken Grabdenkmäler von Laien in Regensburg.