Die St.-Marien-Kirche Frankfurt (Oder) gehört nicht nur zu den größten Sakralbauten der norddeutschen Backsteingotik, sie birgt auch einen mehr als 600 Jahre alten Schatz: eine farbenprächtige gläserne Bilderbibel. Drei 11,60 Meter hohe Chorfenster zeigen biblische Szenen aus dem Schöpfungszyklus, den Lebensweg von Jesus Christus und die Legende vom Antichrist. Das Antichrist-Fenster ist einzigartig, denn Leben und Wirken des falschen Messias sind in der sakralen Glasmalerei kaum thematisiert worden. Bekanntheit über die Grenzen der Stadt hinaus erlangten die nach 1945 verschollen geglaubten Fensterfelder im Jahr 2002, als sie aus Russland zurückkehrten. Dieses Buch zeichnet die Geschichte der Frankfurter Bilderbibel nach und zeigt Farbfotos aller 117 Einzelmotive mit ausführlicher Beschreibung.
- Nur diese Publikation erzählt in kompakter Form die Geschichte der Frankfurter Chorfenster und bietet Einzelbeschreibungen zu jedem Fensterfeld.
- Einzigartig ist die Geschichte der Fenster nach dem Zweiten Weltkrieg: Abtransport mit einem der letzten sowjetischen Beutekunstzüge 1946, danach offiziell fast 50 Jahre verschollen, Wiederentdeckung, jahrelange Verhandlungen mit Russland, Rückgabe 2002, Restaurierung und Wiedereinbau unter großer nationaler und internationaler Anteilnahme.