Im Rahmen einer Wissenschaftspartnerschaft zwischen der Werner Reimers Stiftung, Bad Homburg, und dem Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main präsentiert ein Expertenteam unter Leitung von Birgit Mayr, Heidelberg, und Stephan von der Schulenburg, Frankfurt a. M., den Bestand von rund 140 ostasiatischen Kunstgegenständen der Sammlung Werner Reimers. Werner Reimers entstammte einer Hamburger Kaufmannsfamilie, die schon im 19. Jh. eine Niederlassung in der japanischen Hafenstadt Yokohama unterhielt. Um 1915 begann Reimers dort japanische Kunst zu sammeln. Seit 1928 in Bad Homburg tätig, galt sein Interesse zunehmend chinesischer Kunst. Während seine 1963 begründete Wissenschaftsstiftung reüssierte, blieb die Kunstsammlung fast unbeachtet. Mit dem Bestandkatalog und einer Studioausstellung im Museum Angewandte Kunst Frankfurt wird sie nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
- Die Publikation veranschaulicht die wichtigsten Sparten Ostasiatischer Kunst und zeigt zugleich, was westliche Asiatica-Sammler im 20. Jh. an der Kunst des Fernen Ostens faszinierte.
- Der Bestandskatalog erscheint zur gleichnamigen Ausstellung im Museum Angewandte Kunst Frankfurt am Main (25.10.2018 – 24.2.2019).