Die Autorin legt die Tierknochenfunde aus dem awarischen Gräberfeld an der Wiener Csokorgasse vor, analysiert die Beigabenpraxis und gibt einen detaillierten Überblick über awarische Tierreste des 7. und 8. Jahrhunderts – mit dem Ziel, neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was die Menschen in den Tieren sahen. Dabei wird klar: Die Interpretation als Speisebeigaben greift zu kurz, die ausgewählten Tiere und Tierteile trugen tiefere Bedeutungen. Zudem zeichnet sich über wenige Generationen ein Wandel ab, der sich mit grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen in Zusammenhang bringen lässt.
Quasi liber et pictura
Die Tierknochenfunde aus dem Gräberfeld an der wiener Csokorgasse - eine anthrozoologische Studie zu den awarischen Bestattungssitten
Tierknochen in awarischen Gräberfeldern werden häufig als Speisebeigaben für die Toten oder unspezifisch als »Opfer« gedeutet. Aber warum wählten die Awaren ganz bestimmte Tiere und Tierteile aus, um sie ihren Toten in das Grab zu legen?
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