Franz Alto Bauer

Phidias in Konstantinopel?

Reale und virtuelle Präsenz eines Künstlers und seines Kunstwerks

Im Heiligtum von Olympia befand sich das wohl berühmteste Götterbild der Antike, die von Phidias gefertigte goldelfenbeinerne Kolossalstatue des Zeus. Dieses Werk soll, wie eine byzantinische Quelle behauptet, in der Spätantike nach Konstantinopel verfrachtet worden sein, um im dortigen Anwesen des reichen Kämmerers Lausos bestaunt zu werden. Obwohl in der bisherigen Forschung kaum Zweifel an Demontage, Überführung und Neuaufstellung des Zeusbilds bestehen, stellen sich aus verschiedenen Gründen Fragen zur Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios: Hatte sich die goldelfenbeinerne Statue bis zu diesem Zeitpunkt in ihrem Tempel erhalten? War man in der Lage, ein derart fragiles Bildwerk zu demontieren und über eine weite Strecke zu transportieren? Hatte man überhaupt das Recht dazu? Vor allem aber: Wie vertrauenswürdig ist die schriftliche Überlieferung, die uns von der Überführung berichtet? Ziel dieser Untersuchung ist es, diesen Fragen nachzugehen und deren Beantwortung in einen größeren Kontext zu stellen, in dem die Bedeutung des Bildhauers Phidias in [...]

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Reihe:
Bandnummer: 1

1. Auflage 2024, 168 Seiten, 21 x 28 cm, fadengeheftet,

Erscheinungstermin: 11. April 2024
ISBN: 978-3-7954-3920-0

Im Heiligtum von Olympia befand sich das wohl berühmteste Götterbild der Antike, die von Phidias gefertigte goldelfenbeinerne Kolossalstatue des Zeus. Dieses Werk soll, wie eine byzantinische Quelle behauptet, in der Spätantike nach Konstantinopel verfrachtet worden sein, um im dortigen Anwesen des reichen Kämmerers Lausos bestaunt zu werden. Obwohl in der bisherigen Forschung kaum Zweifel an Demontage, Überführung und Neuaufstellung des Zeusbilds bestehen, stellen sich aus verschiedenen Gründen Fragen zur Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios: Hatte sich die goldelfenbeinerne Statue bis zu diesem Zeitpunkt in ihrem Tempel erhalten? War man in der Lage, ein derart fragiles Bildwerk zu demontieren und über eine weite Strecke zu transportieren? Hatte man überhaupt das Recht dazu? Vor allem aber: Wie vertrauenswürdig ist die schriftliche Überlieferung, die uns von der Überführung berichtet? Ziel dieser Untersuchung ist es, diesen Fragen nachzugehen und deren Beantwortung in einen größeren Kontext zu stellen, in dem die Bedeutung des Bildhauers Phidias in der ausgehenden Antike beleuchtet wird.

  • Vom Künstler zum Label: Zum Umgehen mit antiken Meisterwerken in der Spätantike
  • Faszinierende Einblicke in das sich verändernde Verständnis von antiker Kunst und Kultur in der Spätantike

Franz Alto Bauer

Reihe: (ABAMC51)
Bandnummer: 1
Warengruppe: 1559
Sprache: Deutsch
Auflage: 1 2024
Medium: Hardcover
Einbandart: fadengeheftet
Seitenzahl: 168
Format: 21 x 28 cm
Gewicht: 976 g
Erscheinungsdatum: 11. April 2024
ISBN: 978-3-7954-3920-0
Verlag: Schnell & Steiner
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