Der im Bischöflichen Zentralarchiv überlieferte historische Aktenbestand erlaubt es, auf gesicherter Quellenbasis bis in frühere Jahrhunderte zurückzugreifen und eine rund vierhundertjährige Historie zusammenhängend aufzuzeigen und diese bis in die Gegenwart hinein zu verfolgen. Der interessierte Leser wird manche bislang unbekannten Details aus dem Leben und Wirken der Regensburger Domorganisten vorfinden. Porträtiert und in ihrem kultur- und sozialgeschichtlichen Umfeld betrachtet werden unter anderem die Organisten Thomas Garzin (1629–1666), Johann Jakob Martin (1670–1684), Leonhard Dächter (1684–1702), Franz Ferdinand Estendorfer (1702–1711), Simon Kastner (1712–1771), Franz Xaver Fembacher (1771–1783), Andreas Klinger (1783–1823), Max Joseph Beck (1824–1829), Joseph Hanisch, (1829–1892), Josef Renner jun. (1893–1934), Karl Kraus (1935-1963), Eberhard Kraus (1964–1996) und der amtierende Domorganist Franz Josef Stoiber (seit 1996). Einen besonderen Akzent setzt der Katalog auf den Jubilar Eberhard Kraus. Mit seinen vielfältigen musikalischen Aktivitäten prägte er wie kaum ein anderer Musiker das Regensburger Musikleben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine Liste seiner Kompositionen und ein Einblick in sein Archiv, in dem sich große Teile der Nachlässe seiner Vorgänger Josef Renner jun. und Karl Kraus befinden, vervollständigen den Katalog.
Regensburger Domorganisten
Zum 150. Todestag von Carl Proske (1794-1861) und zum 80. Geburtstag von Eberhard Kraus (1931-2003)
Den 150. Todestag des Kirchenmusikreformers Carl Proske (1794–1861) und den 80. Geburtstag des Regensburger Domorganisten Eberhard Kraus (1931–2003) nimmt die Bischöfliche Zentralbibliothek zum Anlass, in einer Ausstellung der Geschichte des Regensburger Domorganistenamtes nachzugehen.
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