Das Grab wirft einige grundlegende Fragen auf, denn sämtliche Fundgegenstände scheinen lange in Gebrauch gewesen sein, sie sind stark berieben oder sogar repariert. Hinzu kommen zwei 14C-Datierungen, die einen Bestattungszeitpunkt erst um 1000 nahe legen. Wenn diese Datierungen zutreffen, warum hat man den Knaben weit weg von den ungarischen Siedlungen mit wertvollen, aber teils sehr alten Sachen bestattet? Die aufwendige Publikation enthält neben einer detaillierten Fundvorlage zahlreiche Studien, die „den Fall Gnadendorf“ aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Das frühungarische Reitergrab von Gnadendorf (Niederösterreich)
Im Jahr 2000 wurde in Niederösterreich das außergewöhnliche Grab eines frühungarischen Reiters gefunden. Es enthielt das Skelett eines 14-jährigen, kampferfahrenen Jungen, der an einer tückischen Krankheit litt, dem "Klippel-Feil-Syndrom".
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