Durch seine rastlose Seelsorge, sein Armenapostolat, seine apostolische Lehrtätigkeit, seine Initiative für die Orden, seine Anregung für die Frauenbildung, seine Missionstheorie, seine Volksbibelbewegung und seine Priesterbildung bleibt er im Gedächtnis des Volkes, das ihn als Heiligen verehrte und verehrt. Ausführlich werden in der Bischofsbiographie u. a. die folgenden Themen erörtert: Wittmann und der sog. „Kantianismus“ seiner Zeit, das aufgeklärte Staatskirchentum, der bayerische Mischehenstreit, das Verhältnis zu Sailer, das Wirken als Generalvikar, die Idee der Weltmission, schließlich der zeitgenössische Pauperismus. Der Verfasser, Kirchenhistoriker in Regensburg (1974-1983) und in Salzburg (1983-1999), versucht zu zeigen, dass Wittmann in nicht zu unterschätzender Weise – auf seine Art – Mitgestalter jener Periode der deutschen Geschichte war, die Johann Karl August Musäus 1779 als die Ära der „Dichter und Denker“ gerühmt hat. „Das meisterhaft geplante und vorzüglich geschriebene Buch ist durch Register, ausführliche Quellen- und Literaturangaben bestens erschlossen und wird durch einen, was Auswahl und Druckqualität betrifft, vorzüglichen Bildteil illustriert. Das Buch zeichnet sich aus durch hohes wissenschaftliches Niveau, es vermag zugleich religiöse Impulse zu geben und eignet sich nicht zuletzt als geistliche Lesung.“ (Klerusblatt)
Bischof Georg Michael Wittmann (1760–1833)
Bischof von Regensburg. Zwischen Revolution und Restauration
Die vorliegende Biographie hat eine der farbigsten Gestalten aus dem Katholizismus des frühen 19. Jahrhunderts zum Gegenstand. Bischof Wittmann galt zu seiner Zeit als einer der gebildesten Kleriker Bayerns.
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