Das 1885 vollendete Neue Schloss Hummelshain gilt als letztes in Deutschland erbautes Residenzschloss, als herausragendes Zeugnis des Historismus und im Volksmund als „Neuschwanstein Thüringens“. Mit ihm begann die Karriere Ernst von Ihnes zum Stararchitekten der Wilhelminischen Ära. Das am Südrand des Parks stehende Alte Jagdschloss geht auf einen mittelalterlichen Jagdhof der wettinischen Kurfürsten zurück, zu dem die benachbarte historische Jagdanlage Rieseneck gehört, ein einzigartiges „Freilichtmuseum“ der barocken fürstlichen Jagdkultur. Claudia und Rainer Hohberg haben dazu seit Jahren geforscht und schildern die Geschichte der Schlösser im Kontext der Jagd-, Dorf- und Regionalgeschichte bis in die neueste Zeit. Erzählt wird auch der seit 20 Jahren laufende Immobilienkrimis um das Neue Schloss und über den – von bürgerlichem Engagement getragenen Kampf – um seine Rettung, an dem die Autoren maßgeblich beteiligt sind.
- In einzigartiger Weise wird die kunsthistorische Beschreibung eines Schlossensembles eingebettet in die Thüringer Jagd-, Dorf- und Regionalgeschichte.
- Zugleich wird der bereits 20 Jahre währende Immobilienkrimi um Schloss Hummelshain geschildert - exemplarisches Beispiel der misslungenen Privatisierung eines ostdeutschen Kulturdenkmals.