Von 1964-1971 entstand im Schatten des Petersdoms die Päpstliche Audienzhalle. Dieses oft ignorierte Spätwerk Nervis ist das wohl bedeutendste Resultat des Dialogs der Kath. Kirche mit der modernen Architektur. Sowohl die offizielle Bezeichnung »Sala Paolo VI.« als auch die häufig verwendete »Sala Nervi« sind vielsagend: Die Audienzhalle ist gleichsam ein Produkt der radikal neuen Herangehensweise Pauls VI. an die Kunst der Moderne wie der epochalen Erfahrungen eines der wenigen »Stararchitekten« Italiens im 20. Jh. Der Band analysiert die Stellung der Audienzhalle im OEuvre Nervis sowie ihre Bedeutung im Rahmen eines explizit vatikanischen Kontextes. Beleuchtet werden ihre innovativen typologischen Aspekte und komplexen Bezüge zur zeitgenössischen Architektur und Architekturtheorie. Als Sichtbarwerdung der Ideale des 2. Vatikanischen Konzils und der Kunstauffassung Pauls VI. ist die Audienzhalle überdies ein wichtiges Zeugnis der Kirchengeschichte. Spannende Einsichten in die Beziehungen der Katholischen Kirche zur modernen Architektur nach dem 2. Vatikanischen Konzil. Neue Perspektive auf das Werk des bedeutenden Architekten/Ingenieurs Pier Luigi Nervi
Moderne im Schatten
Die Audienzhalle Pier Luigi Nervis im Vatikan
Die Päpstliche Audienzhalle ist eines der letzten Projekte des großen italienischen Architekten und Ingenieurs Pier Luigi Nervi und der Kulminationspunkt seiner jahrzehntelangen Bauerfahrung. Inspiriert von den Idealen des 2. Vatikanischen Konzils wirft sie außerdem ein überraschend neues Licht auf die Kunstphilosophie und das Pontifikat Pauls VI.
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