Bildwirkereien aus der Textilsammlung des Museums für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin bilden die Inspirationsquelle für Gail Rothschilds neue Serie monumentaler Malereien. Vom Mythos der webenden Penelope aus Homers Odyssee angeregt, setze sich die Künstlerin intensiv mit antiken Textilien auseinander, die sie in ihren monumentalen Bildern in das 21. Jahrhundert überführte. Während die Werke auf den ersten Blick wie einfache Kopien erscheinen, zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass es sich dabei um eigenständige Kunstwerke mit einer individuellen Dynamik und Ausstrahlung handelt. Die Ausstellung „Think Big!“ zeigt in der Gegenüberstellung mit den originalen Textilien ein beeindruckendes Wechselspiel zwischen vergangener Kultur und zeitgenössischem Kunstschaffen.
- Spätantike Textilien als Anregung für moderne Kunst.
- Handwerkliche Textilprodukte fordern dazu auf, über einen bewussten Umgang mit textilen Konsumgütern nachzudenken.