Gene und Sprachen weisen überraschende Gemeinsamkeiten in Ihrer Evolution auf, die – mit Fokus auf die europäische Vorgeschichte – kritisch behandelt werden. Im zusammenwachsenden Europa eine höchst inspirierende Sammlung aus aktueller Forschung – über die Grenzen von Natur- und Geisteswissenschaften hinweg. In den beiden ersten Beiträgen werden aus der Sicht des Populationsbiologen einerseits und des Sprachwissenschaftlers andererseits, auf die Ähnlichkeiten (und Unterschiede) der Vererbung von genetischen und sprachlichen Merkmalen (Gene und Meme) behandelt. Anschließend befassen sich zwei Indogermanisten mit den Ursprüngen der Sprachentwicklung in Europa. Diesen folgt eine bemerkenswert detaillierte Studie zur Ähnlichkeit von genetischen und sprachlichen Raummustern in Frankreich (und Europa). In die Öffentlichkeit gebrachte Thesen wie „Eva hatte sieben europäische Töchter“, „die alteuropäischen Jäger und Sammler wurden von indogermanischen Ackerbauern aus dem Orient verdrängt“, oder „die Ursprache der Europäer war Baskisch“ werden kritisch hinterfragt. Der Bemühung, eine gemeinsame Sprache zwischen Genetikern und Linguisten zu finden, dient ein Glossar im Anhang.
Gene, Sprachen und ihre Evolution
Wie verwandt sind die Menschen - wie verwandt sind ihre Sprachen?
Wie verwandt sind die Menschen – wie verwandt sind ihre Sprachen? Unter dieser Fragestellung bringt der Band Beiträge vornehmlich aus Genetik und Sprachwissenschaft, aber auch aus Archäologie, Kulturgeschichte und Paläobiologie in einem Zusammenhang.
Lieferzeit: ca. 2-3 Werktage