Vorgestellt werden Lebenswege, Berufswelt und soziales Milieu frühneuzeitlicher Amtsträger: Ratsherren, Konsulenten, Schreiber, Pfarrer, Lehrer, Ärzte, Hebammen, Musiker, Müller, Markt- und Stadtknechte. Anhand eines prosopographischen Ansatzes werden die regionalen wie sozialen Mobilitätsstrukturen in den Mittelpunkt gerückt. So wird beispielsweise analysiert, welchen Berufsgruppen die Väter und Schwiegerväter der jeweiligen Amtsträger angehörten und ob der städtische Dienst Mobilitätschancen bot. Auch der Frage, welchen Raum sogenannte „Amtsdynastien“ eingenommen haben wird nachgegangen. Ein weiterer Schwerpunkt beschäftigt sich mit den Karrieremustern der Bediensteten der Reichsstadt. Welche Voraussetzungen mussten vorliegen, um in den städtischen Dienst aufgenommen zu werden? Verliefen die Karrierestrukturen vertikal oder horizontal? Wie waren die beruflichen Perspektiven? Auf diese und andere Fragen gibt die sorgfältige Auswertung von Kollektivbiographien erstmals Antworten.
In Amt und Würden
Bedienstete der Stadt Regensburg von 1660 bis 1802/10
Spurensuche im frühneuzeitlichen Regensburg: Bettina Blessing folgt den Berufs- und Lebenswegen der Amts- und Würdenträger der Reichsstadt Regensburg - vom Ratsherrn bis zum Scharfrichter. Dabei ist es durchaus spannend zu erfahren, welche Perspektiven der kommunale Dienst damals den Menschen bot. Dieser Band eröffnet einen höchst interessanten Einblick in die Arbeits- und Lebenswelt einer mitunter exotisch anmutenden, manchmal aber auch sehr vertraut erscheinenden Welt.
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