Veronika Lukas, Karlheinz Töchterle, Dieter Breuer, Eckart Schäfer, Hermann Wiegand, Wilhelm Laufhütte, Fidel Rädle, Stefanie Arend, Eckard Lefevre, Wilfried Stroh, Jörg Robert, Claudia Wiener, Rita Haub, Guillaume van Gemert, Gabor Tüskes, Eva Knapp, Barbara Mahlmann-Bauer

Thorsten Burkard, Wilhelm Kühlmann (Hrsg.)

Jacob Balde im kulturellen Kontext seiner Epoche

Zur 400. Wiederkehr seines Geburtstages

Jacob Balde SJ (1604-1668) gilt als der bedeutendste deutsche Dichter lateinischer Sprache. Von seinen europäischen Zeitgenossen wurde er als "deutscher Horaz" gefeiert. Unter Kurfürst Maximilian I. wirkte er in München als Lehrer der Rhetorik, Prinzenerzieher, Hofprediger und Historiograph. Zur 400. Wiederkehr seines Geburtstags stellten renommierte Balde-Forscher auf einer internationalen Tagung neue Forschungsergebnisse zur Diskussion.

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Reihe:
Bandnummer: 9

1. Auflage 2006, 496 Seiten, 17 x 24 cm,
3, Leinen, fadengeheftet, mit Schutzumschlag,

Erscheinungstermin: 23. März 2006
ISBN: 978-3-7954-1812-0

In mehr als 20 Beiträgen entfaltet sich ein Panorama von Baldes virtuosem Œuvre: vom bisher wenig beachteten Frühwerk über die zeitgenössische Wirkung bis zu späten Zeugnissen der Rezeptionsgeschichte, die noch in der katholischen Jugendbewegung des 20. Jahrhunderts zu entdecken sind. Beiträge zum „Welttheater“ des Dreißigjährigen Krieges stellen die zeitgeschichtlichen Verflechtungen eines kritischen Autors dar. Neben literarischen Traditionen und zeitgenössischen Interferenzen werden Schreibstrategien, epochentypische Denkformen und poetologische Konzepte behandelt. Daneben ist die Kombinatorik von Text und Bild ein zentrales Thema bei Jacob Balde, dessen eigenwillige manieristische Bilderfindungen vom frühen Emblemzyklus bis zu den Illustrationen seiner Werke belegen, dass er sich im Wettstreit der Künste als Dichter und Maler verstanden hat. Eine überraschend neue Deutung gilt Herders Balde-Übertragung als Reaktion auf Goethes Römische Elegien. Der Versuch einer Dichter-Ikonographie zu den Balde-Porträts zwischen Barock und Historismus steht am Ende des Bandes, der Aufgaben und Perspektiven einer künftigen Balde-Forschung aufzeigt. So entsteht ein facettenreiches Bild, das den Dichter im kulturellen Kontext seiner Epoche vorstellt und die Ausstrahlung seines Werks über die Konfessions- und Epochengrenzen hinaus nachweist.

  • Umfassender Einblick in Leben, Werk und Zeit Jacob Baldes, der fürdie Hochblüte der Literatur Bayerns im 17. Jahrhundert steht.
  • Der interdisziplinäre Ansatz macht das Buch gleichermaßen für Klassische Philologen, Mediävisten, Neulateiner, Germanisten, Kunsthistoriker und Historiker interessant.
  • Paradigma einer Einführung in komparatistische Barockforschung.

Thorsten Burkard, Wilhelm Kühlmann (Hrsg.)

Veronika Lukas, Karlheinz Töchterle, Dieter Breuer, Eckart Schäfer, Hermann Wiegand, Wilhelm Laufhütte, Fidel Rädle, Stefanie Arend, Eckard Lefevre, Wilfried Stroh, Jörg Robert, Claudia Wiener, Rita Haub, Guillaume van Gemert, Gabor Tüskes, Eva Knapp, Barbara Mahlmann-Bauer

Reihe: (DS575)
Bandnummer: 9
Warengruppe: 1567
Sprache: Deutsch
Auflage: 1 2006
Abbildungen: 3
Medium: Hardcover
Einbandart: Leinen, fadengeheftet, mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 496
Format: 17 x 24 cm
Gewicht: 1348 g
Erscheinungsdatum: 23. März 2006
ISBN: 978-3-7954-1812-0
Verlag: Schnell & Steiner
Cover: Cover download

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