Dieser Band erläutert die Bezeichnung Luthers als Schwan, die auf eine Weissagung des böhmischen Reformators Jan Hus zurückgeht und die Luther die Luther im Jahre 1531 selbst initiierte, und deren vielfältige literarische Traditionsgeschichte. Zweitens wird das Hamburger Gemälde in seinen ikonographischen Kontext eingeordnet, indem artverwandte Druckgrafiken und Gemälde (in Lüneburg, Braunschweig, Parchim, Güstrow, Rostock usw.) vorgestellt werden, die seit dem 16. und bis hinein in das 19. Jahrhundert geschaffen wurden. Hierbei wird drittens dem intermedialen Zusammenwirken des bildlich Dargestellten mit den in den einschlägigen Bildartefakten vorhandenen Inschriften das nötige Augenmerk geschenkt.
- Erstmalige umfassende Würdigung des Hamburger Gemäldes in seinen facettenreichen Kontexten.
- Neue Erkenntnisse zur Luther-Schwan-Ikonographie aufgrund aktueller Forschung Überblick über Geschichte, Entwicklung und Abbruch einer Bildttradition im 16. bis 19. Jahrhundert.