Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit möchte wesentliche Inhalte des christlichen Glaubens erfahrbar machen, indem sie durch die Kombination verschiedener Medien die Sinne anspricht, oftmals mehrere Sinne zugleich. Ziel ist die Verankerung des Glaubens im Herzen, die selbst zum Gegenstand von Darstellung und Reflexion werden kann. Insofern bildet die geistliche Intermedialität einen elementaren Bestandteil der christlichen Frömmigkeitskultur in der Vormoderne. Sie setzt dabei auf eine Medienvielfalt und -kombinatorik, in der Elemente des romantisch-modernen Gesamtkunstwerks vorweggenommen sind. Die in diesem Band enthaltenen Studien präsentieren ein thematisch, historisch und geografisch breites Spektrum an Fallbeispielen von der Reformationszeit bis zur Romantik um 1800. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Verbindung von künstlerischer Praxis und Medienreflexion, über die sich Konturen einer Theorie der geistlichen Intermedialität in der Frühen Neuzeit erschließen lassen.
- Der Band richtet sich an Leserinnen und Leser, die sich für Kirchen- und Kunstgeschichte, Musik-, Literatur- und Geschichtswissenschaft interessieren
- Der Band enthält Beiträge von ausgewiesenen Frühneuzeit-Expertinnen und -experten aus verschiedenen Diszplinen
- Neben den wissenschaftlichen Untersuchungen enthält der Sammelband zahlreiche Abbildungen und Notenbeispiele
Björn Spiekermann (Hrsg.)
Björn Spiekermann, Dr. phil., Privatdozent an der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der DFG-Forschungsgruppe 5138 „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“. Maryam Haiawi, Dr. phil., Kantorin der ev.-luth. Hauptkirche St. Trinitatis (Altona), wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DFG-Forschungsgruppe 5138 „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“. Constantin Cremer, Dr. phil., wissenschaftlicher Mitarbeiter in der DFG-Forschungsgruppe 5138 „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“. Mareike Woortmann, Dr. phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DFG-Forschungsgruppe 5138 „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“. Astrid Dröse, Prof. Dr. phil., Professorin für Neuere Deutsche und Allgemeine Literaturwissenschaft am Karlsruhe Institute of Technology. Ricarda Höffler, Dr. phil., wissenschaftliche Mitarbeiterin in der DFG-Forschungsgruppe 5138 „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“. Sandra Richter, Prof. Dr. phil., Leiterin der Abteilung Neuere Deutsche Literatur I an der Universität Stuttgart, Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Johann Anselm Steiger, Prof. Dr. phil., Professor für Christentumsgeschichte und Historische Theologie an der Universität Hamburg, Sprecher der DFG-Forschungsgruppe 5138 „Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit“. Nicolas Detering, Prof. Dr. phil., Professor für Neuere Deutsche Literatur und Komparatistik an der Universität Bern (Schweiz)
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