Kenntnisse über Festungen konnten auf verschiedene Weise erlangt werden: durch Traktate, später auch durch Aufsätze in Fachzeitschriften, durch mündlichen Wissenserwerb, durch Abbildungen und Pläne und durch Besichtigungen. Diese Quellen allerdings waren öffentliche und veröffentlichte Quellen, die sicherlich nicht den vollständigen und exakten Tatsachenbestand widerspiegelten. Festungen hatten, gerade in der Frühen Neuzeit, einen hohen Symbolwert, und sie dienten auch der Abschreckung potentieller Gegner, weshalb sie durchaus vorgeführt wurden. Allerdings mussten (zumindest) Details verborgen bleiben, um sich nicht selbst zu schwächen. An dieser Stelle setzt die verdeckte Informationsbeschaffung, die Spionage, an. Die Beiträge gehen zurück auf die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung 2021 in der historischen Festungsstadt Wesel.
- Aufarbeitung eines seltener behandelten Themas
- Berichte und Texte zur Spionage in Festungen des 17. bis 19. Jahrhunderts