Ausgehend von der komplexen Sakraltopographie der Wallfahrts- und Stiftskirche von Polling, einem frühen und wichtigen Sakralbau des 17. Jahrhunderts, behandeln die Analysen außerdem übergreifende Themen wie den Wallfahrtschor mit Doppelaltar als Schaubühne der Festliturgie, das Ritual von Heiltumsweisungen im Innenraum barocker Kirchen, die wenig untersuchte Gattung der Reliquienkapellen in ihrer liminalen Qualität und schließlich das Phänomen der Bruderschaftskirchen im Wallfahrtsbereich sowie die dabei entfalteten Momente von Partizipation und Identität. Dabei ergeben sich vielfältige neue Erkenntnisse zu Baudenkmälern in Andechs, Augsburg, Biberbach, Ebersberg, München, Scheyern, Vilgertshofen und Wessobrunn.
- Exemplarische Analyse einer wichtigen bayerischen Stiftskirche als eines bau- und bildkünstlerisch gestalteten Erfahrungsraums des Heiligen.
- Vielfältige neue Erkenntnisse zu Wallfahrtskirchen in Polling, Andechs, Augsburg, Biberbach, Ebersberg, München, Scheyern, Vilgertshofen und Wessobrunn.