Acht bekannte Autoren liefern ein breites Spektrum an Überlegungen, die verschiedene Zeiten betreffen und aus unterschiedlicher Perspektive erfolgen. Allgemeine Aspekte zu Sammlungsaktivitäten von Kunstwerken sind vorangestellt. Dem Sammeln von Reliquien am Vorabend der Reformation wird sich ebenso gewidmet wie dem Sammeln wissenschaftlich gelehrter Grafik im 18. Jahrhundert. Die Gemäldekollektion des in Hannover ansässigen Landadeligen Johann Ludwig von Wallmoden um 1800 steht im Fokus, aber auch das bürgerliche Sammeln mittelalterlicher Skulpturen um 1900. Am Beispiel der Bildhauerin Tina Haim-Wentscher wird die zeitgenössische Skulptur zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Sammlungsgegenstand in den Blickpunkt gerückt. Die Geschichte der Aachener Museen betreffen Kunstankäufe im besetzten Frankreich 1940-43, die aktuelle Sammlungspolitik der Rückankauf einer mittelalterlichen Mechelner Kreuzigungsgruppe.
Aachener Kunstblätter 2020
Seit 1906 erscheinen in der Trägerschaft des Museumsvereins Aachen die "Aachener Kunstblätter. Sie zählen zu den renommiertenv und traditionsreichen deutschen Kunstzeitschriften und haben sich seit ihrer Gründung vor allem der Erforschung der mittelalterlichen Kunst wie des Bestands des Suermondt-Ludwig-Museums gewidmet. Von nun an werden die einzelnen Bände unter Themenschwerpunkten stehen. Band 67 widmet sich dem Bereich Sammlung und Sammeln in theoretischer Hinsicht, dem historischen Sammeln von Reliquien, Grafik, Gemälden und Skulpturen sowie der Sammlungsgeschichte und -politik des Aachener Museums.
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