Deutschsprachige Predigten aus der Zeit von 1544 bis ca. 1800, die anlässlich der Einweihungen von etwa Kirchen, Kanzeln, Altären, Taufbecken, Orgeln und Glocken gehalten wurden, erschließen den Menschen in den Dörfern, Städten, Klöstern, bei Hofe usw. die Kirchenräume bzw. -ausstattungen oft detailliert, lassen sie verständlich und geistlich zugänglich werden. Besonders geprägt sind solche Gelegenheitspredigten durch die sich im Wechselspiel aller beteiligten Medien eröffnenden Horizonte sakraler Intermedialität. Dem geht die Studie nach und bezieht dabei historische Kontexte der Anlässe und Netzwerke der Akteure ebenso ein wie die mit den Einweihungen verbundenen nuancierten interkonfessionellen Phänomene, die von Polemik über Pragmatismus bis zu aufgeklärter Irenik reichen.
- Der thematische Zuschnitt macht die Studie gleichermaßen lesenswert für Experten wie für interessierte Laien, ihrer Heimat Verbundene und heutige Prediger.
- Mit der jüngst intensivierten interdisziplinären Beschäftigung mit frühneuzeitlichen Einweihungen ist die Studie relevant für Forscher diverser Fachrichtungen.