Die Bedeutung Nürnberger Glasmalerei zu Ende des 14. Jhs. gründet in einer beispiellosen Anzahl niedergelassener Meister, die ihre Fenster bis nach Thüringen, Schwaben und Altbayern exportierten. Albrecht Dürer prägte die Nürnberger Glasmalerei im frühen 16. Jh. maßgeblich – im Rahmen der großen Renovierungswelle in St. Sebald lieferte er selbst die Entwürfe für die Fenster der Bamberger Bischöfe, Kaiser Maximilians I. und des kaiserlichen Rats Melchior Pfinzing für den Stadtglaser Veit Hirsvogel. Mit der „Verneuung“ des Imhoff-Fensters 1601 durch Jakob Sprüngli ist ein seltenes Zeugnis monumentaler Glasmalerei der Spätrenaissance erhalten geblieben.
Sankt Sebald in Nürnberg
In St. Sebald sind meisterliche Farbfenster erhalten: Dies gilt für die Erstausstattung um 1379 wie für die Erneuerung zentraler Stifterfenster nach 1500, die als stilbildende Zeugnisse Nürnberger Glasmalerei der Renaissance unter Mitwirkung des engsten Dürerkreises entstanden.
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