Aus einem Jahrzehnte währenden Schattendasein ist der Magdeburger Dom längst herausgetreten. Die Zahl der Besucher steigt ebenso, wie das Interesse der Fachwelt wächst. Das Inventar, das am kunsthistorischen Institut der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen- Anhalt sowie der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt erarbeitet wurde, erschließt ein Bauwerk von zentraler Bedeutung für die deutsche Architekturgeschichte. Den sakralen Mittelpunkt der Stadt an der Elbe, einem Hauptort des mittelalterlichen Deutschland, haben Erzbischof und Domkapitel in der Bauzeit von 1207 bis 1520 aufwendig gestaltet, nach Kräften bemüht um Kulturtransfers höchster Qualität und zugleich Alter und Würde einer Institution betonend, die von Kaiser Otto I. ins Leben gerufen worden war. Die Hinterlassenschaft der mittelalterlichen Auftraggeber und Künstler ist heute sachgerecht und mit Erkenntnisgewinn zu bewahren. Die »Bau- und Kunstdenkmäler« leisten dazu einen herausragenden Beitrag.
- Vollständige Bestandserfassung von Architektur und Ausstattung des Magdeburger Domes nach aktuellem Forschungsstand.
- Standardwerk mit überaus umfangreicher Bebilderung.