Bei den mittelalterlichen Teilen der Regensburger Domfassade handelt es sich um eine architekturgeschichtlich höchst komplexe Anlage. Deren Architekturformen werden systematisch untersucht und stilgeschichtlich eingeordnet. Unter der Berücksichtigung der ausführenden Baumeister, aber auch der Auftraggeber sowie weiterer maßgeblicher Einflussgrößen wird für die Regensburger Domfabrik im 14. und 15. Jh. ein faszinierendes Netzwerk künstlerischer Beziehungen erkennbar. Die Forschungsarbeit verhilft nicht nur zu einem tieferen Verständnis der Regensburger Kathedrale, sondern beantwortet ebenso Fragen zum Formen- wie Ideentransfer in der Baukunst des ausgehenden Mittelalters und präzisiert so die Stellung Regensburgs zwischen den Kunstzentren in Frankreich und dem Westen des Reichs auf der einen sowie Böhmen auf der anderen Seite. Erste systematische architekturgeschichtliche Studie zur Regensburger Domfassade Durch die Scheidung und Charakterisierung der Handschriften der einzelnen Baumeister stellt die Arbeit eine unverzichtbare Grundlage für weitere Forschungen zu den Regensburger Dombaumeistern dar.
Die Regensburger Domtürme 1859 – 1869
Das Zwillingspaar der Domtürme ist das Wahrzeichen Regensburgs. 105 m hoch strecken sie ihre steilen Spitzhelme über die Dächer der Stadt und sind weit ins Land hinaus sichtbar. 1859-1869 waren sie Großbaustelle: Die in der Spätgotik unvollendeten Türme wurden nun um das Doppelte erhöht. König Ludwig I, von Bayern hatte den Anstoß gegeben und Köln war das Leitbild. Regensburg sonnte sich wieder in ihrer früheren Rolle als Herzogstadt.
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