Ausführlich stellt der Band Schloss Molsdorf als Residenz eines in den Reichsgrafenstand aufgestiegenen Diplomaten vor. Einen Schwerpunkt bilden die Innenräume, für deren Anlage und Ausstattung die repräsentativen Raumfolgen fürstlicher Residenzschlösser beispielgebend waren. Aber auch der ikonographische Bezug zum Garten wird umfassend erörtert. Nicht zuletzt aufgrund persönlicher Verbindungen zum österreichischen Kaiserhaus orientierte sich Gotter an Vorbildern wie dem Wiener Belvedere. Das Raumprogramm in Molsdorf, das die Architektur, den Garten und die Innenausstattung inhaltlich verknüpft, verdeutlicht die Nähe Gotters zu den geistigen Strömungen der Aufklärung.
- Erste umfassende Darstellung des Schlossensembles unter Graf Gotter als ambitioniertes Zeugnis der Aufklärung